Sich wagen, riskieren, offen sein und mutig voranschreiten.

WIE ALLES BEGANN

Der Verein blickt auf eine Tradition zurück, die bis in die 1980er-Jahre zurückreicht. Er war und ist eines der Aushängeschilder und Mitgestalter der Freiburger Kulturszene. Seine Wurzeln liegen in der postmodernen Bewegung.

Begonnen als „Schwarzmarkt e.V.“, 1979, gegründet von elf Freund:innen und WG-Mitbewohnenden, agierte der Verein anfangs als eine Art alternative Volkshochschule und linkes soziokulturelles Zentrum. Parallel dazu formierten sich das Theater im Marienbad und das Vorderhaus Freiburg. Schwarzmarkt hieß für die Pioniere, etwas zu machen, was es sonst nicht gab. Das bedeutete nicht nur Tanz, sondern neben Tai-Chi und Feldenkrais auch schlichte Lebenshilfe, so zum Beispiel Kurse wie „Auto-Reparieren für Frauen“ oder „Sehen ohne Brille“.

WAS BISHER GESCHAH

Erst 1984 wurde aus dem Schwarzmarkt der Verein bewegungs-art freiburg e.V.. bewegungs-art wurde schnell zu einer der wenigen europäischen Ausbildungsstätten für Neuen Tanz – weite Strecken unter der Leitung von Bernd Ka, Lilo Stahl und Wolfgang Graf. Initialzündung war die Arbeit von Laurie Booth. Viele bekannte Tänzer:innen der damals jungen New-Dance-Bewegung wie Nancy Stark Smith, Steve Paxton, Katie Duck, Liat Dror & Nir Ben Gal und später Sascha Waltz und Julyen Hamilton kamen als Lehrer:innen nach Freiburg. Im damaligen Studio in der Guntramstraße gaben sie sich die Klinke in die Hand und lehrten die für den „Neuen Tanz“ charakteristische Stilrichtung aus tänzerischer Bewegung in Verbindung mit asiatischen Kampfsportarten und Contact Improvisation.
1996 fanden erstmals die „Tanztage“ unter der Leitung von Karin Hönes und Wolfgang Graf statt. Sie wurden zu einem Publikumsmagneten und mündeten in das Internationale Tanzfestival Freiburg, welches sich später durch eine Kooperation mit dem Theater Freiburg und dem Theater Marienbad im heutigen Freiburg Festival auflöste.

WER ES ERMÖGLICHTE

Unter der Leitung von Lilo Stahl und Bernd Ka wurde eine Tanzausbildung etabliert, in der bis 2009 in Basis-, Haupt- und Performanceprojekten – inzwischen im Studio im E-WERK – Neuer Tanz unterrichtet wurde. Ab 2010 wurde die Ausbildung staatlich anerkannt und das „Hauptprojekt“ in ein 2-jähriges Vollzeitstudium an der TIP (Schule für Tanz, Improvisation & Performance) umgewandelt. Ein neues Studio in der Lörracherstraße löste die Raumfrage.

Viele Gastdozierende bereicherten über die Jahre die Ausbildungen: Beatrice Burkhart, Alessandro Certini, Marion Dieterle, Katie Duck, Günter Klingler, Juha Pekka Marsalo, Renate Wehner, David Zambrano, Ruth Zaporah, Charlotte Zerbey, und viele mehr.

Federführend bauten Angelika Ächter, Brigitte Jagg, Sabine Noll und später auch Oliver Lange seit 2000 den Bereich für tanzinteressierte Laien in Abendklassen und den Bereich der Kulturellen Bildung auf und aus. Verschiedenste Bühnenformate wurden in Showings getestet und weiterentwickelt.

WAS DEN WANDEL VORANTRIEB

2017 bahnte sich dann ein neues Großprojekt von bewegungs-art an: das Kooperative Tanzentwicklungskonzept Freiburg wurde zusammen mit dem Labormanifest und dem Kulturamt Freiburg entwickelt, in Kooperation mit dem E-WERK Freiburg vom Kulturamt beantragt, von TANZPAKT Stadt-Land-Bund gefördert (2018– 2021) und das tanznetz|freiburg von elf neuen Mitgliedern einer Initiativgruppe ins Leben gerufen. Dieses erfolgreiche Mammutvorhaben mündete in einer zweiten TANZPAKT Stadt-Land-Bund-Förderung und der selbstständigen Körperschaft Tanznetz Freiburg gUG. Als dessen Gesellschafter fungiert bewegungs-art zusammen mit dem E-WERK Freiburg (mehr dazu unter NETZWERK).

WIE ES HEUTE IST

Seit Anfang 2022 befindet sich bewegungs-art ein weiteres Mal in großem Wandel. Das ehemalige Gründungs- und Leitungsteam hat sich aus Leitung und Vorstand zurückgezogen und den Verein und seine Wirkungsfelder der neuen Generation weitergereicht.
Das neue Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, neue Impulse in die Errungenschaften von über 40 Jahren Vereinsgeschichte wertschätzend zu integrieren und diese Melange voranzutreiben und weiterzuvermitteln: Sich wagen, riskieren, offen sein und mutig voranschreiten.

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